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Prayers -
Zugegeben: Anfänglich waren wir etwas skeptisch, als es hiess: "Wir singen Gebete aus Opern und Konzerten" anstelle eines traditionellen Passionskonzerts. Kann man dies in der Passionszeit? Ja, man kann, und wie! Der musikalische Bilderbogen wurde geschickt verbunden mit eindrücklichen Texten von Simon Jenny. Diese Texte wurden einfühlsam vorgetragen von Sylvia Garatti, dadurch entstand ein Einheitliches Ganzes von Joseph Haydns "Schöpfung" ("Vollendet ist das grosse Werk") bis zum Abendsegen von Engelberg Humperdinck (aus der Oper "Hänsel und Gretel").
Was die Thuner Kantorei am 5./6. April 2014 in der Johanneskirche Thun veranstaltete, war kein Opernabend, keine sterile Operngala, nein: Die Gebete aus unterschiedlichen Epochen wurden lebendig und sprachen für sich und zu uns. Dies gilt ganz besonders auch für Giuseppe Verdis "Pater Noster", das a capella vorgetragen wurde und mit den ungewohnten Modulationen ein harter Brocken für einen Laienchor darstellt.Im Vergleich dazu war der Priesterchor aus Mozarts "Zauberflöte" geradezu leichte Kost.....
Zum Liebling der Thuner Kantorei wurde die junge Sopranistin Leticia Kahraman, die verschiedene Solo-
Ein Orchester wirkte in der dafür zu kleinen Johanneskirche nicht mit, dafür ein Flügel, bzw. Martin Klopfenstein am Flügel. Was dieser leistete, war schlicht grandios. Dabei wäre es falsch, ihn nur als "Begleitung" zu bezeichnen, nein, die von ihm vorgetragenen Solostücke (Mozart-
Nur einen kleinen Part hatte Margret Genna an der Orgel. Ich weiss, sie möchte gar nicht erwähnt werden, und nur wenige haben gemerkt, dass sie in Mascagnis "Cavalleria Rusticana" mit einigen Takten "Kirchenstimmung" herstellte, weil sie sich sofort wieder in den Hintergrund verzog. Man verzeihe mir, dass für mich als ihr Ehemann diese paar Takte halt auch zu den Höhepunkten gehörten..... Jedenfalls vermisse ich seither den Uebungs-
oben: Leticia Kahraman
unten: Martin Klopfenstein
Hier kann das Detailprogramm heruntergeladen werden. Besuchen Sie die Website der Thuner Kantorei.
Leticia Kahraman hat zum zweiten Mal einen Studienpreis des Migros Kulturprozent gewonnen, und auch Martin Klopfenstein war in jüngeren Jahren Migros-